Medienwirksame Unterstützung der Burg Wersau durch Karlsruher Studenten

20 Studenten aus dem 3. Bachelor-Semester Wissenschaft-Medien-Kommunikation des Karlsruher Instituts für Technologie (Abteilung Wissenschaftskommunikation) sowie die Dozentin Lisa Leander besuchten am 11.11.2017 das Grabungsareal der ehemaligen Burg Wersau.

Deren Projekt über die nächsten Wochen wird es sein, wie man am Beispiel der Burg Wersau die Öffentlichkeitsarbeit mit multimedialen Beiträgen unterstützt, um die Akzeptanz der Bevölkerung in Reilingen sowie in den umliegenden Gemeinden für solche arbeits- und geldintensiven Ausgrabungs- und Forschungsarbeiten zu steigern und allgemein das Interesse zu wecken. Nicht jedem ist bewusst, mit wieviel persönlichem Engagement die ehrenamtlichen Mitarbeiter solcher Ausgrabungen dies überhaupt erst möglich machen und darauf gilt es hinzuweisen. Fördervereine sorgen dafür, dass die Kassen der Kommunen möglichst gering belastet werden und zudem soll in Zukunft bei entsprechender Nachfrage ein Ausgrabungscamp auf der Burg Wersau weitere Einnahmen bringen.

Mit diversen Konzepten zum Erfolg

Die Studenten der Abteilung Wissenschaftskommunikation des KIT haben sich mehrere Themenschwerpunkte ausgesucht, um hier möglichst breit gefächerte Unterstützungsarbeit leisten zu können. Nach erfolgter Begrüßung durch Hella Müller, der Leiterin des Arbeitskreises Burg Wersau, führte Justin Schmidt, der Grabungsleiter der Universität Heidelberg durch die unterschiedlichen Bereiche des Ausgrabungsareals.

Große Vorfreude bei den Studenten und dem AK Burg Wersau

Einsatz von neuesten Medien aber auch Bewährtem

Trotz des Regenwetters herrschte bei den Studierenden eine tolle Stimmung und so teilten sich diese im Anschluss in die entsprechenden Gruppen auf, um unter anderem sogleich mit viel Engagement und Charme die ersten Video-Interviews mit dem Grabungsleiter Justin Schmidt aufzuzeichnen. Zudem wurden die Mitglieder des Arbeitskreises Burg Wersau intensiv bei deren Aktivitäten beobachtet, um ein Gespür für die anspruchsvolle und hochkonzentrierte Grabungsarbeit zu erhalten. Mit entsprechend viel Foto- und Filmmaterial wurde dies dokumentiert und im Nachgang gab es noch weitere Video-Interviews, auch ein Audio-Interview des Campus-Radios Karlsruhe über die Arbeit der Ehrenamtlichen durfte natürlich nicht fehlen. Hier war immer wieder der Begriff „Citizen Science“ zu hören, der am Beispiel der Burg Wersau für die ehrenamtliche Arbeit von Privatpersonen im archäologischen Segment steht, selbstverständlich unter entsprechender Aufsicht des Landesdenkmalamts.

Dokumentation eines Fundes

 

Durchführung eines Video-Interviews

 

Interview für das Campusradio Karlsruhe

Ein weiterer Schwerpunkt war auch eine Gruppe, die sich mit dem Aufbau und der Pflege von Internetseiten und Social Media wie zum Beispiel YouTube befasst, denn wie kann man die Attraktivität und Aufmerksamkeit für ein solch ein langjähriges Projekt wie das der Burg Wersau mit entsprechendem Archäologiepark und geplantem Grabungscamp ankurbeln und nachhaltig steigern, wenn niemand in den Medien über die Grabungsarbeiten, aktuelle und künftige Ereignisse und Entwicklungen erfährt?

Eine Studentin befasst sich sogar damit, wie man das Projekt der Burg Wersau auf sogenannten Citizen-Science-Portalen wie „Bürger schaffen Wissen“ vorstellen könnte, um noch mehr Begeisterte zu finden, die hier unterstützen. Diese Plattform soll einen Überblick über die entsprechenden Projekte bieten und so Bürgerwissenschaften veranschaulichen um diese in der Öffentlichkeit bekannter machen. Sie soll zudem helfen, verschiedene Akteure miteinander zu vernetzen und zeigen, wieviel Spaß und Vielfalt in Wissenschaft steckt.

Positive Bilanz des Zusammentreffens

Es erfolgte ein reger Austausch von Interessen und Informationen zwischen den Studenten und dem Arbeitskreis Burg Wersau sowie dem dazugehörigen Förderverein. Die Ideen sprudelten nur so aus den Studierenden heraus, wie man mit aktueller Technik zum Beispiel eine Internetseite attraktiver gestalten oder wie man andererseits durch den Einsatz von Drohnen tolle Bilder und Videos vom Ausgrabungsareal veröffentlichen kann.

Im weiteren Verlauf des Projekts werden von den Studenten nach und nach Beiträge unter anderem auf der Internetseite burg-wersau.de veröffentlicht. Der Arbeitskreis sowie der Förderverein Burg Wersau sehen dem mit viel Dank, Vorfreude, Interesse und Spannung entgegen.

 

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