Wie der Presse die letzten Tage schon zu entnehmen war, führt die Universität Heidelberg, unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Maier und Justin Schmidt vom Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie, gerade Lehrgrabungen auf der Burg Wersau durch.
An der Lehrgrabung nehmen zirka dreißig Erstsemester-Studenten teil, für die dies die erste Ausgrabung ist. Justin Schmidt: „Für die Uni und die Studenten ist das eine super Gelegenheit. Das Gelände birgt viele Überraschungen und alle Facetten, die einen Archäologen so erwarten. Zudem ist es, aufgrund der Ortsnähe, logistisch einfach angenehm. Ganz zu schweigen von der Betreuung durch den Arbeitskreis Wersau und den Förderverein.“Für die Mitglieder des Arbeitskreises und des Fördervereins ist dies natürlich auch eine besondere Freude. „Uns zeigt das Ganze, dass die Burg Wersau wirklich eine interessante Forschungsstätte ist und sicherlich noch den ein oder anderen geschichtlichen Fund versteckt hält, sonst würde die Universität dies sicherlich nicht für eine Lehrgrabung in Betracht ziehen. Wir freuen uns natürlich auch, dass wir ein Stück zur Ausbildung der nächsten Archäologen-Generation beitragen und die Universität Heidelberg unterstützen können. Wie wir wissen, wurde die Gründungsurkunde der Universität Heidelberg auf der Wersau unterschrieben. Die Universität gräbt somit nach ihren eigenen Wurzeln.“ erzählt Michael Grahlert, zweiter Vorstand des Fördervereins Burg Wersau.
Die erste Woche haben die Studenten bereits hinter sich und angefangen von Schnee bis strahlendem Sonnenschein war alles dabei. Die Grabungsfelder wurden vom winterlichen Schutz befreit und so kann es ab nächster Woche wieder voll zur Sache gehen.
Die Grabungsaktivitäten werden wohl noch bin den April hineinreichen. Interessierte Besucher sind natürlich wie immer herzlich willkommen.